Pädagogisches Profil
Was ist Reggio-Pädagogik?
Die Reggio-Pädagogik ist ein Erziehungsmodell aus Italien. Der Begründer, Loris Malaguzzi, stützt seinen pädagogischen Ansatz auf „tragende Säulen“, die wir in unserer Arbeit im Kindergarten leben: Das besondere Bild vom Kind, das Bild der Pädagogen, das Bild der Eltern und die Raumgestaltung „als dritter Erzieher“.
Dem Kind assistieren, es zu Fragen zu bringen, aus seinen Antworten auch Ideen werden zu lassen, mit wieder neuen Fragen: das ist das Hauptmerkmal der Reggio-Pädagogik. In der Reggio-Pädagogik wird das Kind als Mittelpunkt aller pädagogischen Bemühungen gestellt.
Die Erzieher*in muss genau hinhören, beobachten und dokumentieren, um den Forscherdrang der Kinder bestmöglich unterstützen zu können.
Nicht nur die Rolle der Pädagogen hat eine große Bedeutung, sondern auch der Raum als „dritten Erzieher. Damit ist gemeint, dass anregende Materialien und transparente räumliche Strukturen den Kindern freie Erkundungen und autonome Lernschritte ermöglichen sollen.
In dem die „Wände sprechen“ wird auf anschauliche Weise präsentiert, was im Kindergarten während eines Tages passiert und auch für die Familien von Belange ist. Dies zeigen die zahlreichen Fotos, Bilder und Collagen und Dokumentationen.
Die Kinder erleben eine Wertschätzung ihrer Tätigkeiten, die Erzieher*innen können die Prozesse ihrer Arbeit auswerten und vorstellen, und die Eltern erfahren Wichtiges aus dem Leben der Kinder.
Die Eltern sind wichtige Partner des pädagogischen Geschehens. Durch vielfältige Begegnungsformen – beim Bringen und Abholen und bei gemeinsamen Aktivitäten entstehen vertrauensvolle Kontakte.
1991 wurde die Reggio-Pädagogik von der UNESCO als weltweit bester pädagogischer Ansatz ausgezeichnet.
Wir sind eine zertifizierte "reggio-inspirierte Kindertageseinrichtung".
Inklusion - Vielfalt als Chance
Inklusion bedeutet, die Individualität aller Menschen zu achten und zu respektieren.
Der Kindergarten St. Konrad ist eine Einrichtung für Alle. Die Pädagogen unterstützen die Kinder und deren Familien auf Grundlage einer inklusiven Pädagogik individuell und ganzheitlich im Hinblick auf ihr Alter und ihre Geschlechtsidentität, ihr Temperament, ihre Stärken, Begabungen und Interessen, ihr individuelles Lern- und Entwicklungstempo, ihre spezifischen Lern- und besonderen Unterstützungsbedürfnisse und ihren kulturellen Hintergrund.
Vielfalt/Unterschiedlichkeit ist eine Möglichkeit, dass Kinder mit- und voneinander lernen. Dadurch werden die Kinder in ihrer Persönlichkeit akzeptiert und gestärkt.
Sie können in Offenheit, im gemeinsam gestalteten Alltag, individuelle Erfahrungen sammeln, sich entwickeln und miteinander wachsen. Sie erfahren Rücksichtnahme, Akzeptanz, Wertschätzung und Toleranz im Umgang miteinander.
Wir bieten Kindern mit erhöhtem Förderbedarf im Vorschulalter Integrationsplätze an (siehe unter "Integration von Kindern mit Behinderung oder von Behinderung bedrohte Kinder").Die Betreuung der Kinder soll möglichst wohnortnah erfolgen, um soziale Kontakte zu anderen Kindern im Ort zu erhalten oder neu zu schaffen.
Bei Bedarf können Förderstunden durch Heilpädagogen, Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten oder ähnliche Fachdienste in Anspruch genommen werden, um die Entwicklung bestmöglich zu unterstützen.